Klassische Konzerte für die Kleinsten: Orchester spielen für Eltern mit Babys

23. November 2010 Aus Von Steffi

Babys, Windeln und Kinderwagen passen nicht in ein klassisches Konzert? Von wegen – der neue Trend der Babykonzerte beweist, dass sich Kinderglück und Konzertgang wunderbar vereinbaren lässt: Zwischen Mozart, Beethoven und Tschaikowsky fühlen sich Eltern mit ihren Kleinen pudelwohl.

Natürlich kann man mit Neugeborenen und Kleinkindern schlecht ein zweistündiges Konzert besuchen: Die Musik ist oft zu laut und zu unruhig, die Umsitzenden könnten sich vom Babygebrabbel gestört fühlen und die Dauer der Vorstellung sprengt die Balastbarkeitsgrenze jedes Kindes. Für frischgebackene Eltern, die auf klassische Konzerte dennoch nur ungern verzichten wollen, gibt es in einigen deutschen Städten glücklicherweise eine Lösung für dieses Problem: Babykonzerte.

Die Lautstärke ist hier Babyohren angemessen, die Stücke werden passend für die Kleinen ausgewählt, die Dauer wird auf kindgerechte 45 Minuten reduziert, es gibt Wickeltische, Krabbelmatten und Kinderwagenstellplätze. Kurzum: Das Konzept ist ganz auf Familien mit jungem Nachwuchs eingestellt. So wird ein gemeinsames Konzerterlebnis für alle zum erholsamen Ausflug.

So ein Babykonzert bietet jedoch nicht nur einen zwanglosen Rahmen für einen Familienausflug. Dahinter steckt noch mehr: Schon seit einiger Zeit weiß man, dass klassische Musik eine positive Wirkung auf die Entwicklung von Babys hat – selbst vor der Geburt, denn schon im Mutterleib nehmen die Kleinen die Musik wahr. Es gilt als bewiesen, dass die Gehirnentwicklung und die Lernfähigkeit hier schon früh konditioniert werden kann. Im Klartext: Klassische Musik fördert nicht nur die Musikalität, sondern insgesamt die Intelligenz der Babys.

Diese Babykonzerte werden bisher in den Theatern und Philharmonien der Städte Weimar, Hamburg, Köln, Passau und Freiburg veranstaltet. Ein vorbildlicher Umgang mit jungen Familien, finden wir.

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