Es muss nicht immer Taxi Mama sein

1. August 2011 Aus Von Steffi

Immer mehr Kinder werden von den Eltern zur Schule gefahren und auch wieder abgeholt. Dabei kommt das „Taxi Mama“ selbst bei einem Weg zum Einsatz, der die Kinder gerade einmal fünf Minuten kosten würde. Dabei sollten Kinder lieber zu Fuß zur Schule gehen. Dies schont nicht nur die Umwelt, sondern dient auch dem Abbau von Stress bei Kindern.

Der morgendliche Gang zur Schule ist das beste Mittel gegen Stress. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der University of Buffalo. Durch den Gang per Pedes wird nämlich nachweislich die Herzschlagrate und damit auch der Blutdruck gesenkt. So starten Kinder schon entspannt in den Schultag.

Doch bewirkt der Gang allein zur Schule bei Kindern noch viel mehr. Auch wenn Eltern gern ihre Kinder behüten und beschützen möchten und Gefahren, die der Schulweg bringen könnte, von ihnen fern halten möchten, so sind Kinder, die allein zur Schule gehen, viel selbstständiger und damit auch selbstbewusster als diejenigen, die von den Eltern mit dem Auto gebracht und abgeholt werden. Hinzu kommt, dass die Kinder bei den Fußmärschen ein besseres Bewusstsein für ihre Umgebung und Umwelt entwickeln können. So finden sich nachweislich Kinder, die mit dem „Taxi Mama“ überall hin gefahren werden, schlechter in ihrer Umgebung zurecht als diejenigen, die den Heimweg oder Weg zu Freunden zu Fuß bewältigen.

Wissenschaftler der Ruhr Universität Bochum vertreten dabei die Auffassung, dass Kinder bereits ab einem Alter von fünf bis sechs Jahren allein nach Hause gehen können, sofern der Heimweg dies zulässt. Notfalls könne den Kindern zur Sicherheit ein Handy mitgegeben werden.