Familie als Team begreifen

23. November 2011 Aus Von Steffi

Vater, Mutter und zwei Kinder, so sah lange Zeit das Bild der klassischen Familie aus. Dazu gehörte selbstverständlich die Rolle der Mutter als Hausfrau. Dieses Bild ist inzwischen lang überholt. Eltern sind in der Regel heute beide berufstätig, die Zahl der Alleinerziehenden steigt ständig an. So wird es immer wichtiger, dass die Familie sich als ein Team begreift.

Mama macht das schon. So lautete früher in vielen Familien der Leitspruch. Egal ob Haushalt, Erziehung, Krankenpflege oder Hausaufgaben, die Mutter war immer da und erledigte alle anfallenden Aufgaben. In der heutigen Zeit allerdings sind viele Mütter berufstätig, geändert an der Grundeinstellung gegenüber den Pflichten der Frau in der Familie hat sich allerdings wenig. Oft endet dies mit einer zunehmenden Unzufriedenheit und Überforderung der Frau. Daher ist es an der Zeit, die Familie als ein Team zu begreifen, in der Aufgaben, Rechte aber auch Pflichten verteilt werden.

Der erste Schritt hin zum Team Familie ist wie immer das Gespräch. Es nützt wenig, wenn Mutter oder Vater versuchen, ihre Vorstellung einer gerechteren Aufgabenverteilung allen vorzuschreiben. Daher sollte ein Familienplan erarbeitet werden, bei dem alle Mitglieder der Familie ein Mitspracherecht haben. Je nach Alter und Verpflichtungen der einzelnen Familienmitglieder kann so ein Wochenplan entstehen, bei dem jedem Aufgaben zufallen. Vom Müll herunter bringen bis hin zur Aufgabe, in einem speziellen Raum auf Ordnung und Sauberkeit zu achten. Dies können auch schon kleinere Kinder übernehmen.

Wenn sich alle Mitglieder der Familie einbringen, so werden Eltern erstaunt sein, wie wunderbar ihr „kleiner Chaot“ plötzlich seinen Teller abräumen kann, oder die „kleine Prinzessin“ doch den Abendbrottisch decken kann. Je besser das Zusammenspiel, desto mehr Freizeit bleibt der Familie, die sie gemeinsam verbringen und genießen können.