Achtung: Schadstoffe in Kinderbekleidung

11. Juni 2015 Aus Von Kathrin

Natürlich möchten Eltern für ihre Kinder nur das Beste, für Qualität wird gerne auch etwas mehr Geld ausgegeben. Gerade bei Bekleidung ist dies der Fall, denn mit einem höheren Preis bringt man automatisch auch eine längere Haltbarkeit in Verbindung.

In der Presse hört man jedoch immer wieder, dass selbst in teurer Kleidung Schadstoffe gefunden werden. Greenpeace hat kürzlich Untersuchungen durchgeführt und machte sich auf die Suche nach drei chemischen Stoffen, die potentiell gesundheitsschädlich sind und für Hautirritationen und die Entstehung chronischer Krankheiten verantwortlich gemacht werden können.

Studie liefert teilweise erschreckende Ergebnisse

Es gibt eine ganze Reihe von Schadstoffen, die gerade für Kinder gefährlich werden können. In erster Linie handelt es sich dabei um Weichmacher, die von den Herstellern verwendet werden, um den Fasern mehr Geschmeidigkeit zu verleihen oder Applikationen auf der Kleidung flexibler zu machen.

Darüber hinaus enthält Kleidung häufig auch poly- und perfluorierte Verbindungen, die eine höhere Farbstabilität und eine längere Haltbarkeit gewährleisten. Damit sich Bekleidung einfacher reinigen lässt, werden oftmals auch so genannte Nonylphenolethoxylate eingesetzt.

Bisher hatte man diese Chemikalien vor allem in günstiger Kleidung vermutet, da diese häufig im Ausland produziert wird. Doch Greenpeace enthüllte, dass gerade Weichmacher in den meisten Kleidungsstücken für Kinder vorhanden sind, und auch andere Schadstoffe konnten nachgewiesen werden.

Viele Stoffe gelten als potentiell krebserregend und können auch das Immunsystem auf lange Sicht beeinträchtigen.

Augen auf beim Kleiderkauf!

Mehr denn je müssen Eltern sehr aufmerksam sein, wenn es um den Kauf von Kinderbekleidung geht. Doch nicht immer ist es ganz einfach herauszufinden, welche Chemikalien tatsächlich für die Herstellung verwendet wurden.

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Man sieht es der Kleidung äußerlich natürlich nicht an, und auch die Ladenbesitzer oder Shop-Betreiber können meistens keine fachkundigen Auskünfte erteilen. Einen Anhaltspunkt haben Eltern, wenn sie auf Gütesiegel an der Bekleidung achten, doch auch diesen sollte man nicht blind vertrauen.

Zwar findet eine Überprüfung der Inhaltsstoffe statt, doch nicht alle Chemikalien werden getestet, da die Liste unendlich lang ist. Dennoch können Eltern relativ beruhigt sein, wenn sie mit Gütesiegeln ausgezeichnete Ware kaufen, vor allem wenn es sich um staatlich anerkannte handelt.

Man muss auch nicht unbedingt immer dem neuesten Trend folgen und angesagte Markenbekleidung erwerben. Wenn man sich mit der Philosophie der einzelnen Hersteller etwas genauer auseinandersetzt, wird man schnell feststellen, wer auf umweltschonende und gesundheitlich unbedenkliche Produktion setzt.

Der Preis alleine gibt also keine Auskunft darüber, wie unbedenklich Bekleidung ist, auch günstige Klamotten müssen nicht unter Verwendung bedenklicher Chemikalien hergestellt worden sein.