Das Kind vom Elternbett entwöhnen

24. Juli 2014 Aus Von Kathrin

Viele Eltern lassen ihr Kind zumindest in den ersten Monaten in ihrem Bett schlafen. Gerade wenn die Mutter stillt, ist dies natürlich besonders praktisch, und dem Kind tut die Nähe zu den Eltern auch sehr gut. Doch irgendwann kommt die Zeit, in der Eltern ihr Bett wieder ganz für sich haben möchten und sich etwas mehr Zweisamkeit wünschen.

Doch hat sich das Kind erst einmal an die Nächte im Elternbett gewöhnt, wird es meistens nicht so leicht, diesen Zustand wieder zu ändern. Je länger dieser Zustand angehalten hat, umso schwieriger wird es normalerweise auch. Doch mit Geduld und den folgenden Tipps sollte das Elternbett schnell wieder kinderfrei sein.

Die Vor- und Nachteile des Schlafens im Elternbett

Stillende Mütter haben es in den ersten Wochen und Monaten besonders schwer, denn sie müssen nachts mehrmals die Brust geben. Dann ist es natürlich wesentlich praktischer, wenn man direkt im Bett stillen kann, so dass alle anschließend friedlich weiter schlafen können.

Das Kind wird im Bett der Eltern wesentlich ruhiger schlafen, da es die Nähe und Geborgenheit genießt. In der Regel schreien und weinen diese Babys weniger, falls doch, kann man es schnell trösten.

Doch nicht jeder Partnerschaft tut diese Schlafkonstellation gut, vor allem wenn ein Partner dagegen ist. Der Platz im Elternbett wird knapp, so dass erholsamer Schlaf darunter leiden kann. Außerdem können die Eltern kaum mehr Zweisamkeit genießen, was auch zum Problem werden kann.

Tipps für die Entwöhnung vom Elternbett

Über den Zeitpunkt für die Entwöhnung muss man sich selbst einig werden. Von Außenstehenden sollte man sich nicht reinreden oder ein schlechtes Gewissen machen lassen. Druck wäre bei der Entwöhnung fehl am Platz und kostet Eltern und Kind unnötig Nerven.

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Dem Kind sollte man das eigene Zimmer mit seinem eigenen Bett schmackhaft machen. Ist es groß genug, kann man es darauf vorbereiten, dass es bald im eigenen Bett schlafen wird, weil es ja schon groß genug ist. Man kann auch versuchen ihm zu erklären, dass es im Bett zu eng wird und man auch wieder einen ruhigen Schlaf braucht.

Das Kinderzimmer und das Bett kann man mit dem Kind zusammen gestalten und für viel Gemütlichkeit sorgen. Auch die Anschaffung eines neuen Kuscheltieres kann die erste Zeit erleichtern. Wer möchte kann in der Anfangszeit auch ein getragenes Kleidungsstück der Mutter mit ins Kinderbett legen, der Geruch gibt dem Kind ein Gefühl von Nähe und Geborgenheit.

Als Ersatz für das Schlafen im Elternbett kann man ein eigenes Ritual erschaffen. So kann man mit dem Kind noch ausgiebig vor der Nachtruhe kuscheln, eine Geschichte vorlesen oder ein Lied vorsingen. Konsequenz ist oberstes Gebot, auch wenn das Kind anfangs keine Ruhe gibt. Möglichst ruhig bleiben und auch bei Weinen oder Geschrei nicht nachgiebig werden.

Lediglich wenn das Kind krank ist oder besondere Probleme hat, kann man auch mal eine Ausnahme machen, und es für einzelne Nächte ins Elternbett holen. Die Kinderzimmertüre sollte einen Spalt offen bleiben, so fühlt sich das Kind nicht abgeschoben und vertraute Geräusche wahrnimmt. Man kann auch ein kleines Nachtlicht im Kinderzimmer brennen lassen.