Die richtige Einführung der Beikost

26. Mai 2015 Aus Von Kathrin

Irgendwann im ersten Lebensjahr des Babys ist es Zeit für die Einführung von Beikost. Wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, hängt zum einen von der individuellen Reife des Kindes ab und ob es von der Milchnahrung oder dem Stillen noch ausreichend satt wird und gut gedeiht.

Mit der Einführung beginnt man ganz langsam parallel zur Milchnahrung oder Muttermilch und steigert die Menge und die Auswahl an Zutaten dann immer weiter. Der Umstieg auf den Löffel erfordert bei Eltern und Kind viel Geduld, ist aber ein besonderer Schritt in der Entwicklung.

Der Beginn mit der Beikost

Stillen ist gerade in den ersten vier bis sechs Monaten die besten Ernährung für den Säugling, denn er bekommt dadurch wertvolle Stoffe, die sein Immunsystem stärken und Allergien vorbeugen können.

Liegt innerhalb der Familie eine Veranlagung für Allergien vor, sollte man die Einführung der Beikost so lange wie möglich hinauszögern. Ist es dann so weit, wird eine der Still- oder Flaschenmahlzeiten durch Beikost ersetzt, den Brei kauft man entweder fertig im Gläschen oder kocht ihn selbst.

Zunächst sollte man nur eine Gemüsesorte zufüttern, als Einstieg bieten sich vor allem Kürbis oder Karotten an. Für die ersten Breimahlzeiten muss man sich viel Zeit nehmen und dem Kind unbedingt einen Latz umlegen.

Anfangs wird der Säugling den Löffel immer wieder mit der Zunge aus dem Mund schieben, man darf also nicht zu viel erwarten. Ist die Breimahlzeit beendet, muss man dem Kind unbedingt 200 ml Flüssigkeit reichen, entweder abgekochtes Wasser, ungesüßten Tee oder verdünnten Fruchtsaft.

Kocht man die Breie selbst, sollte man immer auf Vorrat kochen und einzelne Portionen einfrieren, das erspart Arbeit und Zeit. Bereitet man Obstbrei selbst zu, sollte man immer saisonale Sorten bevorzugen, Bananenbrei muss man immer mit einer anderen Fruchtsorte mischen, da sie viel zu süß ist.

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Damit die fettlöslichen Vitamine aus dem Obstbrei vom Körper aufgenommen werden können, sollte man immer ein wenig Rapsöl oder Butter hinzufügen, auch zu den gekauften Breien.

Nach und nach werden Mahlzeiten ersetzt

Zwischen dem fünften und siebten Monat ist es Zeit für den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei zum Mittagessen. Zunächst bekommt das Baby ein paar Löffel Gemüsebrei, danach darf es noch Milch trinken, bis es richtig satt ist.

Langsam sollte man die Gemüsemenge auf 100 Gramm steigern, sobald sich das Kind daran gewöhnt hat, kommen weitere Zutaten dazu. Als erstes wäre das Kartoffel, später kommt dann noch 30 g Fleisch hinzu, so dass man innerhalb von etwa vier Wochen eine komplette Milchmahlzeit ersetzt hat. Solange das Baby nicht den kompletten Brei verzehrt, bekommt es anschließend noch Milch.

Einen Monat später beginnt man mit dem Ersetzen einer weiterer Milchmahlzeit, entweder abends oder nachmittags. Jetzt ist es Zeit für den Vollmilch-Getreide-Brei, der mit Obstpüree verfeinert wird. Kauft man den Brei fertig, sollte er so pur wie möglich sein, also ohne Zusatz von Zucker, Schokolade oder ähnlichem.

Einen weiteren Monat später bekommt das Baby einen milchfreien Getreide-Obst-Brei, am besten am Nachmittag. Den Brei kann man selbst aus Vollkorngetreideflocken oder Grieß zubereiten, diesem fügt man dann noch etwas Obst der Saison und ein wenig Rapsöl hinzu. Im Handel bekommt man fertige Breie, diese dürfen keine Milch enthalten und sollten möglichst aus Vollkorngetreide hergestellt sein.