Die Vorteile der elektrischen Milchpumpe

25. Mai 2016 Aus Von Kathrin

Gerade in den ersten sechs Lebensmonaten ist Muttermilch die beste Nahrung für den Säugling. Kommen innerhalb der Familie häufiger Allergien vor, sollte die Mutter möglichst lange stillen, so lässt sich das Allergierisiko doch ganz erheblich senken.

Doch nicht jede Mutter kann sich eine längere Auszeit vom Berufsalltag nehmen und muss bald nach der Geburt schon wieder arbeiten gehen. Oder sie möchte einfach zeitlich nicht so stark gebunden sein und auch etwas Zeit für sich haben.

In diesem Fall kann eine Milchpumpe die ideale Lösung sein, denn so ist das Baby auch dann mit Muttermilch versorgt, wenn die Mutter außer Haus ist.

Milchpumpen kaufen oder leihen

Bei den Milchpumpen unterscheidet man zwischen Handpumpen und elektrischen Geräten. Allerdings eignet sich die Handpumpe lediglich dafür, überschüssige Milch abzupumpen, für größere Mengen Muttermilch wäre die Anstrengung einfach zu groß.

Mit einer elektrischen Milchpumpe kann man komplette Mahlzeiten jedoch sehr leicht und schnell gewinnen. Der Betrieb erfolgt wahlweise über Netzstrom oder durch Batterien. Bei guten Geräten kann man den Auffangbehälter direkt mit einem Sauger verschließen, so hat man das fertige Fläschchen schnell griffbereit.

Wenn man eine Milchpumpe kaufen möchte, sollte man sich vorher durch einen elektrische Milchpumpe Test die notwendigen Informationen holen. Allerdings kann man eine elektrische Milchpumpe auch in vielen Apotheken ausleihen, da man sie ja nur für eine gewisse Zeit benötigt.

Der richtige Umgang mit der Milchpumpe

Es ist enorm wichtig, dass die Milchpumpe korrekt angelegt wird, sonst ist das Absaugen unter Umständen schmerzhaft und kann auch zu Verletzungen an der Brustwarze führen. Nur wenn sie richtig angelegt wird, ist das Saugen in etwa so, als würde man das Baby stillen.

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Bei einigen Geräten lässt sich die Saugstärke auch individuell nach Bedarf regulieren. Am Anfang muss die Milchproduktion erst in Gang kommen, durch regelmäßiges Abpumpen lässt sich die Menge jedoch zügig steigern, allerdings sollte man nie länger als 20 Minuten abpumpen.

Beim Abpumpen ist es empfehlenswert, den Oberkörper etwas nach vorne zu beugen. Während des Pumpens sollte die Seite häufiger abgewechselt werden, eventuell kann das Kind an der jeweils freien Brust gleichzeitig gestillt werden.

Vor dem Abpumpen sollte man die Brust leicht anwärmen, das erleichtert den Milchfluss, während des Abpumpens kann man die Brust in kreisenden Bewegungen sanft massieren. Um das Gerät von der Brust zu entfernen, ist es dann auszuschalten, wenn gerade nicht angesaugt wird, sonst könnte es schmerzhaft werden.

Nach der Benutzung müssen die einzelnen Teile der Milchpumpe gründlich gereinigt werden, idealerweise spült man sie nicht, sondern sterilisiert sie durch Abkochen oder in einem speziellen Gerät.

Das sind die wichtigsten Vorteile der Milchpumpe

Durch die Verwendung einer Milchpumpe ist es möglich, einen gewissen Vorrat an Muttermilch anzulegen. Dadurch kann die Mutter ihre Zeit viel flexibler einteilen und muss zu den gewohnten Essenszeiten des Babys nicht unbedingt anwesend sein, das Fläschchen kann dann der Papa geben.

Auf diese Weise hängt die Ernährung nicht an der Mutter alleine, und die Bindung zwischen Kind und Vater wird darüber hinaus verstärkt. Das Abpumpen der Muttermilch hat aber auch den Vorteil, dass die Brust stark entlastet wird, denn gerade zu Beginn läuft die Produktion auf Hochtouren, so dass sich durch das Abpumpen ein Milchstau vermeiden lässt.

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Darüber hinaus wird aber auch die Milchproduktion angeregt, das macht gerade bei Müttern Sinn, bei denen zu wenig Milch gebildet wird. Natürlich ist das Stillen immer noch das beste, die Verwendung einer Milchpumpe kann dies kaum ersetzen aber durchaus sinnvoll ergänzen.