Gefährlicher Straßenlärm

Kinder sind im Straßenverkehr in vielerlei Hinsicht gefährdet. Als kleinste Verkehrsteilnehmer sind Kleinkinder aber auch noch Schulkinder selbst unter Aufsicht ihrer Eltern immer wieder in zum Teil schwere Verkehrsunfälle verwickelt. Doch nicht nur bei Unfällen können Kinder im Straßenverkehr Schaden nehmen, sondern auch der Lärm gefährdet die Gesundheit der Kinder.

Autos, LKW oder Straßenbahnen und U- Bahnen stellen nicht nur eine Gefahr für Kinder dar, da diese die Bewegung der Fahrzeuge häufig falsch einschätzen und so in Unfälle verwickelt werden, sondern auch durch die Schadstoffe, die diese produzieren und vor allem auch durch den entstehenden Lärm. Gerade in großen oder größeren Städten ist die Lärmbelastung teilweise extrem hoch. Dies merken Eltern meist besonders dann, wenn sie sich mit ihren Kindern zum spielen in einen etwas außerhalb gelegenen Wald oder Park zurück ziehen.

Neben den Problemen des Herz – Kreislauf – Systems, zu denen es unter anderem durch die Luftverschmutzung kommen kann, ist aber auch der Lärm der Städte für Kinder und ihre Gesundheit überaus schädlich. Eine Untersuchung der Techniker Krankenkasse gibt an, dass die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die ein Hörgerät brauchen, dramatisch angestiegen ist. Allein in den Jahren von 2006 bis zum Jahr 2010 nahm die Zahl der verschriebenen Hörgeräte bei Kindern und Jugendlichen um 26 Prozent zu.

So litten im Jahr 2006 nur rund 50 von 1000 Kindern und Jugendlichen unter so starken Hörproblemen, dass diese ein Hörgerät brauchten. Bis zum Jahr 2010 stieg die Zahl auf 63 von 1000. Schuld an der steigenden Zahl sind nach Auffassung von Experten dabei die lauten geräusche von Verkehr, Straße, aber auch Musikanlagen und Fernsehern, denen sich auch schon Babys kaum entziehen können. Im jugendlichen Alter kommen zumeist viel zu laut eingestellte MP3 Player hinzu, die sich negativ auf die Hörfähigkeit auswirken.