Ist eine Kinderschutzsoftware sinnvoll?

5. März 2015 Aus Von Kathrin

Auch Kinder tummeln sich vermehrt im Internet, was nicht nur persönliche Gründe hat. Eltern sind in diesem Punkt häufig die Hände gebunden, denn teilweise setzen Schulen einen Internetzugang für die Erledigung der Hausaufgaben oder die Recherche zu einem bestimmten Thema voraus.

Natürlich brauchen Kinder bis zu einem gewissen Alter noch keinen eigenen PC mit Internetverbindung. Doch auch am Rechner der Eltern lauern allerhand Gefahren, selbst wenn diese ein Auge darauf haben.

Das Internet ist für Kinder voller Gefahren

Kinder sind unheimlich neugierig, und im Internet gibt es jede Menge zu entdecken. Mit nur wenigen Klicks ist man innerhalb von ein paar Augenblicken bei den gewünschten Inhalten, und leider nicht nur dort.

Mit nur einem falschen, eigentlich ungewollten Klick landet man auf Seiten, die für Kinder absolut ungeeignet sind und ihnen sogar schaden können. Teilweise setzen Webseitenbetreiber auch besonders auffällige Banner ein, die zum Klicken einfach animieren.

Die größte Gefahr geht zunächst von sexuellen Inhalten aus, doch auch Gewalt stellt ein Problem dar. Im Internet begegnen Kinder vielem, das sie ängstigen und auch lange Zeit verfolgen kann.

Minderjährige können in Chats landen, die zwar im ersten Moment harmlos erscheinen, in denen sie jedoch nicht vor sexueller Belästigung sicher sind. Leider gibt es auch genügend Internetseiten, auf denen Abzocke betrieben wird, Kinder fallen darauf häufig ganz leicht rein.

Schützt spezielle Software die Kinder ausreichend?

Natürlich gibt es jede Menge Software auf dem Markt, mit denen man Kinder vor Gefahren aus dem Internet schützen kann. Einen guten Überblick kann man sich zum Beispiel auf der Seite www.netzsieger.de/k/kinderschutzsoftware verschaffen.

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Eines ist jedoch klar: Eltern sind auf keinen Fall von ihrer Aufsichtspflicht entbunden, wenn sie solch ein Programm einsetzen. Kinderschutzsoftware kann dank verschiedener Einstellungen das Arbeiten am PC jedoch wesentlich sicherer machen.

So können die Eltern die Internetnutzung beeinflussen, indem sie bestimmte Seiten filtern und auch die Zeit der Nutzung begrenzen. Sind die Kinder noch sehr klein, so macht es Sinn, spezielle Browser oder Suchmaschinen für Kinder zu nutzen, dort werden nur altersgerechte Inhalte angezeigt.

Bei älteren Kindern kommt man um Filtersysteme nicht mehr herum, diverse Lösungen gibt es sowohl gratis als auch kostenpflichtig. Damit der Browser den Zugriff auf problematische Inhalte erst gar nicht ermöglicht, kann man entweder eine Blacklist oder eine Whitelist erstellt werden.

Während eine Blacklist bestimmte Seiten ausschließt, können bei einer Whitelist nur die aufgenommenen Seiten aufgerufen werden. Bei den meisten Programmen kann man gleichzeitig von beiden Funktionen profitieren, so ist eine besonders individuelle Anpassung möglich.

Optimal ist auch ein Zeitlimit und eine Auflistung der besuchten Webseiten in Form eines Protokolls. Es hat sich gezeigt, dass es die einzig wahre Lösung nicht gibt, deshalb hat sich die Kombination mehrere Programme besser bewährt.

Aktuelle kostenlose Lösungen: Avira Social Shield, JusProg, Kinder Server, Parents Friend, Telekom Kinderschutz, Windows Live Family Safety

Aktuelle kostenpflichtige Lösungen: Dolphin Secure 1.0, Kinder Gate Parental Control, Salfeld Kindersicherung, Surf-Sitter, McAffee Family Protection, Spector Pro, eBlaster, Sentry PC