Messer, Gabel, Schere, Licht…

„Messer, Gabel, Schere, Licht, sind für kleine Kinder nicht!“ Diesen Satz kennen wohl alle. Eltern haben ihn von den jetzigen Großeltern, die von den Urgroßeltern und so weiter. Leider lassen sich viele Eltern auch heute noch in der Erziehung ihrer Kinder von diesem Satz leiten. Doch ein Kind, das nicht herausfinden kann, wie auch diese angeblich so gefährlichen Gegenstände funktionieren, kann auch nicht den gefahrlosen Umgang mit ihnen erlernen.

Kindern ist die Neugier sozusagen schon in die Wiege gelegt. Ohne sie könnten sie nicht eigene Erfahrungen machen. Natürlich ist es dabei die Aufgabe von Eltern und Erziehenden, Gefahren von dem Kind abzuwenden. Allerdings kann aus der Vorsicht auch schnell eine Bremse werden, denn Kinder sollten durchaus erlernen, mit „Messer, Gabel, Schere, Licht“ umzugehen.

Immer wieder gibt es Kinder, die mit drei Jahren nicht wissen, wie eine Schere gehalten wird, welche Seite eines Messers zum Schneiden verwendet wird, oder auch das eine Kerzenflamme sehr heiß ist. Dabei sind Kinder durchaus in der Lage, schon mit knapp zwei Jahren den Umgang mit Scheren oder auch Messern zu erlernen.

Unter Aufsicht können sie beispielsweise in der Küche schon einmal weiches und leicht zu zerschneidendes Obst oder Gemüse für Salate schneiden. Dies kann das Kind zu Beginn auch mit einem einfachen Schmiermesser ohne scharfe Schneide erledigen. Dennoch wird es damit in seinem Selbstvertrauen schon „Dinge für Große“ erledigen zu können bestärkt und erlernt den richtigen Umgang mit dem Messer.

Für kleine Bastler gibt es überall Scheren zu kaufen, die abgerundete Spitzen und meist zusätzlich auch einen Überzug haben, so dass sich Kinder bei den ersten Versuchen mit der Schneide nicht verletzen können.