Selbstbewusstsein schützt Kinder

10. Mai 2011 Aus Von Steffi

Immer wieder wird in den Medien von sexuellen Übergriffen auf Kinder berichtet. Eltern verunsichern diese Berichte zusehends, denn die Frage stellt sich, wie die Kinder davor geschützt werden können. Doch brauchen Eltern ihre Kinder nicht zu kleinen Judo oder Karate Kämpfern ausbilden zu lassen, denn Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen schützt die Kinder auch in solchen Situationen.

Sicherlich gibt es immer wieder Berichte über Gewalt gegen Kinder, auch mit sexuellem Hintergrund, wo auch die selbstbewußtesten Kinder machtlos sind. Diese bilden jedoch die Ausnahme. Es ist eben meist nicht der Fremde, der Kinder mit Gewalt in sein Auto zerrt oder der unbeobachtet ein Kind entführt. Meist sind es dem Kind nahe stehende Menschen, die zu Tätern werden. Gerade hier ist es wichtig, das Kinder ein gutes Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen haben, um auch gegenüber diesen Personen klar „Nein!“ sagen zu können.

Studien gehen davon aus, dass jedes vierte bis fünfte Mädchen und jeder zwölfte Junge bis zu einem Alter von 14 Jahren von sexueller Gewalt betroffen ist. Dabei zieht sich die Gewalt durch aller sozialen Schichten, Kulturen und Religionen. Dabei beginnt der Missbrauch langsam. Die Täter „testen“ gewissermaßen, wie weit sie gehen können. Genau an diesem Punkt setzt das gestärkte Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen ein.

Für Eltern bedeutet dies, ihre Kinder altersgerecht über Sexualität zu informieren und ihnen gleichzeitig auch dabei klar zu machen, das der Intimbereich ihr ganz eigener Bereich ist. Auch sollten die Lebenskompetenzen gestärkt werden. Vor allem eins sollten gerade Eltern nicht vergessen. So wie sie selbst, so hat auch das Kind ein Recht auf eigene Gefühle und eigene Grenzen, die auch für die Eltern einzuhalten sind.