Tipps zum Abstillen für junge Mütter

19. Mai 2015 Aus Von Kathrin
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Stillen ist das Beste für das Baby, und auch die Mutter kann nach der Entbindung davon profitieren. Nicht bei allen Frauen funktioniert das Stillen problemlos trotz zahlreicher Versuche, oftmals ist ein frühes Abstillen notwendig, damit der Säugling gut gedeihen kann.

Muss bereits in den ersten Tagen im Krankenhaus auf Milchnahrung umgestellt werden, bekommen die jungen Mütter in der Regel spezielle Medikamente, um die Milchproduktion zu unterbinden.

Abstillen nach einer erfüllten Stillzeit

Die meisten Mütter wollen zumindest vier bis sechs Monate voll stillen, falls dies körperlich möglich ist. Das ist die Zeit, in der das Baby über die Muttermilch wertvolle Abwehrstoffe erhält, welche das Immunsystem stärken und vor Allergien schützen können.

Produzieren die Brüste noch ausreichend Milch, was man an der stetigen Gewichtszunahme des Kindes sehen kann, so steht einer längeren Stillzeit nichts im Wege, und viele Frauen genießen diese Vertrautheit auch sehr.

Ideal ist es natürlich, wenn man bis zur Einführung der Beikost stillt und dann die Milch-Mahlzeiten nach und nach reduziert. Das langsame Abstillen ist für Mutter und Kind das beste.

Beim Stillen entscheidet die Nachfrage über das Angebot, wird das Baby seltener angelegt, wird automatisch auch weniger Milch nachgebildet. Sollte sich doch noch zu viel Milch bilden, streicht man die Brust am besten unter der warmen Dusche aus, Anlegen oder Abpumpen würden die Milchbildung wieder anregen.

Es kann auch hilfreich sein, einen engeren BH zu tragen und die Brust zwischendurch zu kühlen. Außerdem ist es empfehlenswert, über den Tag verteilt Salbei- oder Pfefferminztee zu trinken, dieser hemmt die Milchproduktion auf natürliche Weise.

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Wenn das Abstillen schneller erfolgen muss

Manchmal stellt die Hebamme oder der Kinderarzt fest, dass das Baby nicht ausreichend an Gewicht zunimmt. Oder die junge Mutter bekommt eine starke Brustentzündung, die das Stillen schier unmöglich macht und enorm an ihren Kräften zehrt.

Es kann verschiedene Gründe geben, warum eine Frau nicht langsam abstillen kann, sondern wo schnelle Hilfe gefragt ist, gute Tipps gibt es zum Beispiel auch hier. Beim schnellen Abstillen besteht immer die Gefahr eines Milchstaus und damit auch einer entzündlichen Reaktion in der Brust.

Bei manchen Frauen will die Milch auch einfach nicht recht versiegen, obwohl sie das Baby kaum mehr anlegen. Sammelt sich so viel Milch in der Brust, dass sie sich sehr fest anfühlt, muss immer gerade so viel Milch mit der Hand ausgestrichen werden, damit die Brust nicht mehr spannt.

Mit Quark-Wickeln oder einem Kühlpad kann man die Brust anschließend kühlen, so dass sich die Milchkanäle zusammenziehen. Neben dem Genuß von Salbei- oder Pfefferminztee kann man es nach Rücksprache mit der Hebamme auch mit homöopathischen Mitteln versuchen, bewährt hat sich Phytolacca in der Potenzierung D2.

Viele Hebammen emfpehlen auch einen Petersilienaufguss, den man aus klein geschnittener, frischer Petersilie und heißem Wasser herstellt und wie einen Tee trinkt.