Unfallpunkt Schiebetür

29. September 2011 Aus Von Steffi

Automatische Schiebetüren sind aus dem Alltag kaum wegzudenken. Unterschätzt wird dabei allerdings oft die Gefahr, die von diesen Türen für Kinder ausgehen. Eltern sollten daher im Bereich von solchen automatischen Schiebetüren ihr Kind am besten immer an der Hand halten und es über die Gefahr aufklären.

Für die Eltern ist es alltäglich, dass sich beim Einkaufen die Türen automatisch öffnen und wieder schließen. Für Kinder allerdings, besonders für Kleinkinder grenzt dies an Zauberei und ist unendlich spannend. Sie wollen herausfinden, wie die scheinbare Magie funktioniert und ob auch sie selbst mit der Tür „zaubern“ können. Leider kann es dabei immer wieder zu schlimmen Unfällen kommen.

Zum einen sind die Türen eher auf Erwachsene eingestellt. Der Infrarotsensor, der ein Schließen der Tür verhindern soll, wenn sich eine Person im Türbereich befindet, geht nicht bis zum Boden. Ein Kind, welches sich dort befindet oder gar hingefallen ist, wird nicht erfasst. Auch unbewegliche Objekte, beispielsweise ein staunendes Kind, wird nicht wahrgenommen. Schnell kann es dann geschehen, dass sich die Tür schließt und das Kind in den Türflügeln eingeklemmt wird.

Aber auch im Türbereich lauern Gefahren. So kann ein Kind leicht von einem sich öffnenden Türflügel umgestoßen werden, wenn es an der Wand lehnt oder noch schlimmer kann auch ein ganzer Arm eingezogen und gequetscht werden, wenn das Kind mit der Hand an der Wand lehnt, wenn sich der Türflügel öffnet.

Am Besten nehmen Eltern ihre Kinder daher im Bereich von Schiebetüren an die Hand und nehmen sich ein wenig Zeit, um gemeinsam mit dem Kind die „Zaubertür“ zu verstehen und auszuprobieren.