Was ist eigentlich die J1?

14. März 2012 Aus Von Steffi

Während es im ersten Lebensjahr eines Kindes den Eltern noch erscheint, als würde permanent bei Kinderarzt eine Vorsorgeuntersuchung des Babys anstehen, so werden die Abstände mit zunehmendem Alter des Kindes immer größer. Die letzte Vorsorgeuntersuchung, die J1 ist daher vielen Eltern gar nicht recht präsent. Dennoch ist sie immens wichtig und sollte, wie alle Vorsorgeuntersuchungen, dringend wahrgenommen werden.

Warum ist die J1 so wichtig?

Die J1 bietet letztmals die Gelegenheit für Eltern, den allgemeinen Gesundheits- und Entwicklungszustand ihres heranwachsenden Kindes umfassend untersuchen zu lassen. Die J1 wird im Alter zwischen 12 und 14 Jahren durchgeführt, da sich in dieser Zeit der Körper der Kinder sehr verändert. In dieser Zeit ist es noch möglich, körperlichen Beeinträchtigungen wie Schäden an der Hüfte, Gelenken oder motorische Entwicklungsdefizite auszugleichen. Auch wird bei der J1 der Impfschutz aufgefrischt.

Was geschieht bei der J1?

Die J1 stellt gegenüber den U- Untersuchungen eine Besonderheit dar. Nicht nur die Entwicklung des Kindes spielt hier eine Rolle. Ein wesentlicher Bestandteil der J1 ist das vertrauliche und persönliche Gespräch. Hierbei geht es um alle Fragen und Probleme, welche die psychische Verfassung betreffen, aber auch um allgemeine Fragen zur Pubertät, den Veränderungen sowie damit verbunden auch Sexualität und Verhütung. Ebenso gehört der Themenkomplex Drogen oder Ernährung zu diesem Teil der J1. Daneben steht die körperliche Untersuchung.

Allein oder lieber doch mit den Eltern?

Das Kind hat bei der J1 die freie Wahl, bei welchem Arzt es diese machen lässt. Auch darf es selbst entscheiden, ob es diese Untersuchung allein oder in Begleitung eines Elternteil vornehmen lassen will. Dies ist besonders vor dem Hintergrund des persönlichen Gespräches wichtig.