Das Laufrad ist kein Fahrrad, oder doch?

23. März 2011 Aus Von Steffi

Ganz langsam macht sich nicht nur auf dem Kalender der Frühling bemerkbar. Die sanft aber stetig ansteigenden Temperaturen und der vermehrte Sonnenschein locken besonders am Wochenende viele Familien ins Freie. Besonders Kinder sind kaum noch zu halten und brauchen viel Bewegung. Dabei bietet sich ein Laufrad für Kinder gerade zu an. Doch mit einem Laufrad auf Fahrradtour zu gehen, davor scheuen sich viele Eltern.
Sicherlich ist ein Laufrad schon vom Aufbau her kein Fahrrad. Doch staunen Eltern oft nicht schlecht, wie schnell Kinder auf den Laufrädern werden können, wenn sie die Technik beherrschen. Um das Kind einzuholen braucht es entweder gute läuferische Fähigkeiten, oder ein eigenes Fahrrad. Auch sind viele Kinderfahrräder mit ihren Stützrädern nur geringfügig höher als die meisten Laufräder. Einem Ausflug mit Fahrrad und Laufrad widerspricht also nichts. Sicherlich werden die Eltern ein wenig langsamer fahren müssen, doch zählt hierbei ja ohnehin der Weg und nicht das Ziel.
Vielleicht stellt sich allerdings auch in diesem Frühjahr bereits die Frage, ob nicht für das Kind der Zeitpunkt gekommen ist, auf ein Kinderfahrrad umzusteigen. Dies können Eltern sehr einfach erkennen. Zum einen sollte das Kind über eine lange Strecke den Schwung des Laufrades nutzen, um die Füße anzuheben und sich rollen zu lassen. Ist dies der Fall, so hat es durch das Laufrad das nötige Gleichgewicht halten erlernt. Zum anderen sollten Eltern darauf achten, wie das Kind Schwung nimmt. Erreicht es diesen durch eine Laufbewegung, so wird es diese auch einfach auf die Pedale eines Fahrrades übertragen können. Auf gar keinen Fall sollten Eltern aber nach einem Laufrad ein Kinderfahrrad mit Stützrädern anschaffen, denn diese benötigt ein Kind, welches sicher Laufrad fahren kann, nicht.
Doch egal ob Laufrad oder Fahrrad, bitte immer mit Helm!