Gehhilfen für Babys – Förderung oder Gefahr?

9. Dezember 2010 Aus Von Steffi

Sobald Babys in der Lage sind, sich an Tischen, Stühlen und anderen Möbelstücken hochzuziehen, überlegen Eltern, ob sie sich nicht eine Gehlernhilfe anschaffen. Die beliebtesten Geräte sind das sogenannte Gehfrei und der Babyhopser. Doch fördern diese wirklich die Entwicklung des Kindes oder hemmen sie diese eher und verursachen zusätzlich Schäden?

Der Babyhopser ist bei Eltern und Kind sehr begehrt. Es ist in der Wohnung oder Haus leicht angebracht und braucht kaum Platz. Zudem macht den Kleinen das Hüpfen sehr viel Spaß. Lassen die Eltern den Zwerg auf dem eigenen Schoss rumhopsen, werden dabei die Beinmuskulatur und der Gleichgewichtssinn zusätzlich trainiert.

Das sogenannte Gehfrei ist das beliebteste Lauflerngerät, aber auch der häufigste Unfallverursacher durch Kinder im Haushalt. Zwar bieten diese Geräte dem Kind viel Freiraum, um sich im ganzen Wohnraum frei bewegen zu können und um zahlreiche Gegenstände selbst zu erreichen, doch genau dies birgt sehr viele Risiken. Gefährliche Gegenstände gelangen schnell in die Hände der Kleinen und die Geschwindigkeit der Babywalker ist für Eltern kaum abzuschätzen. Damit sind Stürze auf Treppen oder auch ein heftiges Stoßen an Türschwellen samt Kopfverletzungen keine Ausnahme.

Das Verwenden von einem Babyhopser oder Gehfrei kann dazu führen, dass sich die Kleinen statt dem richtigen Laufen das Zehenstehen antrainieren. Zudem spüren die Kinder in den Geräten ihr eigenes Gewicht nicht, was für das Erlernen des Laufens wichtig ist. Als Eltern sollte man sich stets überlegen, ob es sich überhaupt lohnt, solche Geräte anzuschaffen, auch wenn diese vielleicht nur kurz in Gebrauch kommen. Wenn das Kind soweit ist, wird es von ganz alleine schnell und sicher  Laufen lernen.