Giftpflanzen in Haus und Garten

17. Februar 2011 Aus Von Steffi

Viele Eltern haben zumindest in der Wohnung Pflanzen, um das Raumklima zu verbessern. Was allerdings viele nicht wissen ist, dass viele schöne Zimmerpflanzen giftig sind und so zu einer ungeahnten Gefahr für ihre Kinder werden können. Besonders gefährdet sind Babys und Kleinkinder, die in der oralen Phase stecken, sprich ihre Umwelt noch mit allen Sinnen erleben und sich schnell auch einmal Pflanzenteile in den Mund stecken.

Hübsche Farben, schöne Formen und saftig Beeren sind an vielen Pflanzen zu finden. Für Kinder, besonders im Alter zwischen einem und vier Jahren, wirken sie manchmal einfach zu verlockend. Gerade auch im Freien locken ab dem Frühling unzählige Pflanzen. Gerade beim Spiel „Essen kochen“ werden meist alle zur Verfügung stehenden Pflanzenteile und Materialien verwendet. Leider aber wird dann das „Essen“ nicht nur im Spiel gegessen, sondern auch tatsächlich probiert.

Zwar kann man in öffentlichen Grünanlagen und auf Spielplätzen nicht vermeiden, dass Kinder mit giftigen Pflanzen in Kontakt kommen, allerdings ist es hilfreich zu wissen, welche scheinbar harmlosen Pflanzen giftig sind, um diese im eigenen Garten gar nicht erst anzupflanzen beziehungsweise sie nicht in die Wohnung zu holen.

An oberster Stelle bei den giftigen Pflanzen in freier Natur steht nicht etwa die Vogelbeere. Sie ist zwar ebenso wie Knackbeere oder Liguster giftig, doch bis zu fünf Beeren sind unbedenklich. Gefährlicher sind Eisenhut gefolgt von Eibe, Tollkirsche, Bilsenkraut, Schierling, Herbstzeitlose, Stechapfel, Seidelbast, Engelstrompete und Wunderbaum.
Innerhalb der Wohnung sollte bei Kleinkindern auf  Alpenveilchen, Korallenstrauch, Gummibaum, Birkenfeige (Ficus benjamini), Affenbrotbaum und Dieffenbachie besser verzichtet werden.