Mutter-Kind-Kur: gemeinsam mit den Kindern abschalten und erholen

12. Januar 2011 Aus Von Steffi

Ehemann, Haushalt, Kinder und dann meistens noch einen Job – das kann einer Mutter schon mal über den Kopf wachsen. Oft bis spät in die Nacht dauert für Mütter der Familienalltag. Das kostet körperliche Kraft und zehrt auch oft an den Nerven. Sie müssen erst einmal zur Ruhe kommen, denn viele überlastete Mütter haben mit psychosomatischen Beschwerden zu kämpfen.

Einmal richtig auszuspannen und sich von allen Pflichten lossagen, da hilft nur der eigenen Mut. Eine effektive Möglichkeit bietet sich hierzu als Mutter-Kind-Kuren an, die zudem auch preiswert sind.
Gehen Sie zu ihren Hausarzt, damit dieser die Bedürftigkeit für eine Mutter-Kind-Kur bestätigt. Solch einen Kuraufenthalt befürworten in den meisten Fällen auch die Ärzte. An die Krankenkasse wird die Empfehlung geschickt, und über diesen Antrag wird diese auch entscheiden. Alle vier Jahre ist es möglich diese Auszeit zu nehmen, und die Kosten werden zum größten Teil von der Krankenkasse übernommen. Nachweisbar für das Wohlbefinden der Mütter ist die Qualität dieser Mutter-Kind-Kuren. Bewilligt werden leider oft nur drei Wochen, sinnvoll wäre für die Mütter allerdings, einen längeren Abstand vom gestressten Alltag zu bekommen. Ein großer Vorteil für die berufstätige Mutter ist, dass für die speziellen Mütterkuren keine Urlaubstage angerechnet werden, wie das bei anderen Kuren der Fall ist.
Es gibt einiges zu lernen und zu tun für die Gesundheit, denn diese Mutter-Kind-Kuren sind mehr als nur ein Wohlfühlurlaub. Die Mütter werden hierbei den Alltag für ein paar Wochen hinter sich lassen, neue Kraft tanken, gezielt den Stress abbauen, denn dafür steht ein Team auch Therapeuten, Masseuren und Ärzten parat. Das Tagesprogramm für die Mütter wird bestimmt mit intensiven Gesprächen und Kursen zur Stressbewältigung, und der richtigen Ernährung. Je nach Kurort werden auch Sportprogramme, ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen unternommen. Unter einer liebevollen Obhut von gut ausgebildeten Erzieherinnen werden die Kleinen, stets in der Nähe der Mütter, betreut. Wenn die Mutter zur Kur reist und die Kinder schon zur Schule gehen, bieten sogar einige Einrichtungen einen Schulunterricht an, damit diese nicht, in der Schule versäumen.
Bei verschiedenen Wohlfahrtsverbänden wie Diakonisches Werk, Müttergenesungswerk, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiterwohlfahrt oder dem Caritasverband bekommen interessierte Mütter Auskunft. Fragen zur Finanzierung und der Kostenübernahme durch die Krankenkasse können Sie zusammen mit den Fachleuten klären und auch einen geeigneten Kurort finden. Und übrigens: auch Väter können sich unter bestimmten Voraussetzungen Abstand vom Alltagsleben nehmen – in Form einer Vater-Kind-Kur. Soviel Gleichberechtigung muss sein, denn immer mehr Väter übernehmen die primäre Erziehungsrolle, während die Frauen arbeiten.

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Wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr bereits entsprechende Anträge gestellt? Wurden diese bewilligt? Eure Berichte interessieren uns!

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