Signale des Babys richtig deuten

2. November 2014 Aus Von Kathrin

Babys können noch nicht sprechen, sie müssen sich ihren Eltern durch verschiedene Signale mitteilen. Doch gerade beim ersten Kind sind junge Eltern oftmals sehr unsicher, was ihr Säugling ausdrücken möchte. Wenn man sich intensiv mit dem Kind beschäftigt, wird man jedoch schnell herausfinden, was es gerade braucht. Nachfolgend ein kleiner Wegweiser für die erste Zeit mit dem Neugeborenen.

Fünf verschiedene Babylaute für die Kommunikation

Grundsätzlich hat ein Baby genau fünf unterschiedliche Laute zur Verfügung, um sich mit seiner Umwelt verständigen zu können. In den verschiedenen Situationen des Alltags werden diese zuerst eingesetzt, wenn irgendetwas benötigt wird. Erst wenn eine Verständigung damit nicht möglich ist, setzt das Kind stärkere Signale, wie zum Beispiel das Weinen.

Zunächst gibt es den Kontaktlaut, den man meistens vernimmt, wenn das Baby soeben aufgewacht ist. Dieser einzelne Laut hält nicht einmal eine Sekunde an, das Baby will sich damit nur vergewissern, dass es nicht alleine ist.

Schlaflaute gibt das Kind häufig von sich, wenn es während des Schlafes seine Position verändert. Dieser wohlige Laut signalisiert also, dass alles okay ist und sich das Kind wohl fühlt. Beim Trinken aus der Flasche oder an der Brust hört man den Trinklaut beim Schlucken des Kindes. Das Baby ist zufrieden und signalisiert, dass es genügend Milch in der richtigen Dosierung bekommt.

Auch der Wohligkeitslaut ist nur sehr kurz, wird aber häufiger wiederholt. Das Baby ist jetzt aufnahmefähig und möchte beschäftigt werden oder sehnt sich nach Kuscheleinheiten. Bevor das Baby weint, gibt es schon Unmutslaute von sich. Diese Einzellaute sind kurz und werden mehrmals pro Minute geäußert, sie signalisieren, dass sich das Kind gerade nicht wohl fühlt.

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Hunger

Ein hungriges Kind macht sich zunächst durch Unruhe und Quengeln bemerkbar, kurz darauf beginnt es zu schreien. Frisch gebackene Eltern neigen jedoch dazu, das Schreien des Kindes immer zuerst mit Hunger zu verbinden. Ein Baby braucht etwa alle 1,5 bis vier Stunden Nahrung, man sollte also überlegen, wann die letzte Mahlzeit war. Hat das Kind wirklich Hunger, so zeigt sich das meisten an einem angespannten Körper. Führt man einen Finger an seinen Mund, so will es daran saugen.

Müdigkeit

Dreht sich das Baby ständig weg, so ist das ein Zeichen von Müdigkeit, häufig reibt es sich auch in den Augen. Oftmals saugt es auch an seinen eigenen Fingern, das hat eine beruhigende Wirkung. Anfangs quengelt der Säugling nur, später fängt er jedoch auch an zu weinen. Der Körper ist eher schlaff und die Augen fallen häufiger zu.

Überreizung

Gerade in den ersten Wochen sind Babys schnell überreizt von den vielen Eindrücken. Es fängt an zu quengeln und dreht den Kopf häufig weg, wenn man es beschäftigen möchte. Lässt man das Kind nicht in Ruhe, so drücken sie ihren angespannten Körper oft nach hinten durch und schreien schrill.

Schmerzen

Plötzliches und schrilles Schreien deutet in erster Linie auf Schmerzen hin, der Körper ist dabei auch extrem angespannt. Oftmals vermuten die Eltern Bauchschmerzen dahinter, doch das ist nicht immer der Fall. Oftmals ist das Baby einfach nur überreizt und möchte seine Ruhe haben.

Weitere Signale des Babys

Weinen kann beim Baby auch auf eine volle Windel hinweisen. Deshalb sollte man bei Weinen immer erst mal die Windel kontrollieren, bevor man an Hunger oder Müdigkeit denkt. Babys schreien auch, wenn ihnen zu kalt oder zu warm ist. Die Temperatur des Kindes überprüft man am besten mit der Hand in seinem Nacken. An den Füßen und Händen kann man sich nicht orientieren, denn die sind ohnehin eher kalt. Quengeln wird auch häufig einfach dafür benutzt, um die Aufmerksamkeit der Eltern auf sich zu ziehen.