Sportliche Kinder sind besser in der Schule

21. Juni 2011 Aus Von Steffi

Gerade wenn die Noten der Kinder sich in der Schule verschlechtern ist bei Eltern meist als erste Maßnahme mehr lernen angesagt. Dabei werden teilweise sogar die Stunden am Schreibtisch über Mathe oder Deutsch Aufgaben sitzend den sportlichen Aktivitäten der Kinder in den Nachmittagsstunden vorgezogen. Dies ist jedoch genau der falsche Weg, wie US amerikanische Forscher jetzt herausfanden.
Sport und Bewegung gegen schlechte Noten, diese Maßnahme dürfte sicherlich Kindern besser gefallen, als tägliche stundenlange stumpfe Büffelei am Schreibtisch. Eltern hingegen haben zunächst bei der Verbesserung der Schulnoten ihres Kindes sicherlich aber weniger den Griff zum Hula Hoop Reifen oder den Waldlauf im Sinn, als den Gang zum Nachhilfelehrer. Jedoch ist die Einschränkung des Sports und der Bewegung für Kinder am Nachmittag zu Gunsten von mehr Zeit für das Lernen eher kontraproduktiv, denn Bewegung und Ausdauertraining lassen Kinder auch geistig fitter werden. Zu diesem Schluss kamen Forscher der University of Georgia in den USA.
Die Forscher werteten dabei rund zwölf Studien mit 200 Schulkindern aus. Es zeigte sich, dass bereits eine Stunde mehr Sport pro Tag die Kinder sowohl im Bereich der Mathematik als auch im Lesen und Schreiben besser werden ließ. Die Art der sportlichen Betätigung spielte dabei kaum eine Rolle, Springseil hüpfen hatte ebenso einen Effekt wie auch beispielsweise Kurzstreckenlauf, Fußball oder Hula Hoop Reifen.
Die Forscher gehen davon aus, dass die Bewegung die kognitive Fähigkeit der Handlungsplanung trainiert. Diese ist für Kinder wichtig, um aufmerksam zu bleiben, aber auch um zu entscheiden, was sie im Unterricht aufschreiben, nachfragen oder behalten müssen. Aber auch die Fähigkeiten Zahlen und Wörter lang genug im Gedächtnis zu behalten, um sie effektiv bearbeiten zu können wurde durch die Bewegung verbessert.
Also besser bei schlechten Noten erst einmal eine Stunde Sport, ehe dann eine Lerneinheit folgt.