Wikingerschach selber bauen

29. November 2014 Aus Von Kathrin

Wikingerschach ist ein aus Skandinavien stammendes Spiel, das auch als Kubb bezeichnet wird. Es gibt natürlich fertige Sets im Handel zu kaufen, doch man kann die einzelnen Bestandteile doch auch ganz leicht aus Holz selber bauen. Zuerst sollte man wissen, welche Spielfiguren und Hölzer man überhaupt für das Wikingerschach braucht. Das wären:

10 Kubbs ca. 7 cm × 7 cm × 15 cm
6 Wurfhölzer Ø ca. 4,4 cm × 30 cm
1 König (dicker Holzklotz) ca. 9 cm × 9 cm × 30 cm
6 Grenz-Holzklötze ca. 2 cm × 2 cm × 30 cm

Um diese Teile herstellen zu können müssen die folgenden Materialien besorgt werden, eventuell kann man ja auch Holzreste verarbeiten. Im Grund braucht man insgesamt nur vier Holzleisten aus dem Baumarkt, diese können dann so zugeschnitten werden, dass die oben genannten Teile entstehen. Also besorgt man:

1 Holzleiste ca. 7 cm x 7 cm x 150 cm
1 Holzleiste Ø ca. 4,4 cm × 180 cm
1 Holzklotz ca. 9 cm × 9 cm × 30 cm
1 Holzleiste ca. 2 cm × 2 cm × 150 cm

Man bringt an den Leisten entsprechend der benötigten Längen mit einem Stift Markierungen an. Dann kann man die Holzleisten mit einer Säge auf die gewünschte Länge bringen. Damit man den König gleich erkennen kann, könnte man an einem Ende des Klotzes eine Art Krone mit der Feile einarbeiten, eventuell hat man dafür ja auch eine Holzfräse.

Wenn man möchte, kann man die Figuren, Klötze und Hölzer dann noch bunt anmalen – und fertig ist das Wikingerschach!

Spielregeln für das Wikingerschach

Zunächst geht es an die Vorbereitung des Spielfeldes, in diesem Fall gehen wir von einem Spielfeld in der Größe 5 x 8 Meter aus, denkbar wäre auch eine größere Fläche von 8 x 10 Metern. Ideal als Untergrund wäre Rasen, Kies oder Sand, er muss auf jeden Fall so beschaffen sein, dass die Kubbs später zwar gut umfallen können, jedoch nicht von alleine. Zuerst steckt man das vorgesehene Spielfeld also mit vier Begrenzungsstäben ab.

Ähnliche Artikel  Erinnerungen müssen festgehalten werden

Die ersten 5 Kubbs stellt man jetzt entlang der beiden kurzen Seiten des Feldes in gleichmäßigen Abständen zwischen den beiden Begrenzungen auf, bei 5 Metern wäre es also ein Abstand von jeweils einem Meter. Der König wird in der Mitte des Spielfeldes platziert. Es werden jetzt zwei Teams von höchstens sechs Mitspielern gebildet. Man kann entweder auslosen, wer beginnt, oder jeweils einer aus dem Team versucht, mit einem Wurfholz so dicht wie möglich an den König zu gelangen.

Die Mannschaften spielen nacheinander, das erste Team bekommt also alle sechs Wurfhölzer, diese werden unter ihnen aufgeteilt. Man greift den Stab an einem Ende und wird ihn von unten in Längsrichtung, horizontal darf man nicht werden, das Holz darf auch nicht rotieren.

Die Spieler von Team A stehen hinter der Grundlinie und versuchen die gegnerischen fünf Kubbs zu treffen. Dann nimmt Mannschaft B diese umgefallenen Kubbs und wirft sie in die Spielhälfte von Team A, diese stellen sie dann dort auf, wo sie landen. Jetzt ist Team B an der Reihe und muss zuerst diese aufgestellten Kubbs umwerfen, dann dürfen sie sich erst an die fünf Kubbs auf der Grundlinie machen.

Kann Team B nicht alle von Team A aufgestellten Hölzer treffen, darf Team A dann im nächsten Durchgang von dem Kubb aus werfen, der dem König am nächsten ist. Erst wenn alle Kubbs umgefallen sind, darf man auf den König zielen. Wird der König allerdings umgeworfen, so lange noch Kubbs stehen, so gewinnt die gegnerische Mannschaft. In einem Durchgang müssen also mit den sechs Wurfhölzern zuerst die 5 Kubbs und dann der König fallen, um das Spiel zu gewinnen.